Freitag, 20. März 2015
Galerie?



Tja.. und alle nicht weiter kommentierten Bilder haben die Rubrik "So leben wir" verdient... denn ja.. hier wohnen wir... ca. 10 minuten Fußweg entfernt!!!
Die schwedische Auobahn E4 bei Ankunft in Göteborg.
Ankunft in Göteborg, die Hafeneinfahrt.
Das Restaurant der Stena Scandinavia. Für eine Überfahrt eine tolle Fähre mit angenehmen Schlafkojen auch auf dem Haustierdeck. Der Ausgng dort ist allerdings übel und unser Hund hat lieber 15 Std inne gehalten.
Das liegt in der Nachbarschaft und man darf gespannt sein, wie so ein Schild wohl vor einem deutschen Haus aussehen wird....

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eine spannende Woche liegt fast hinter uns
Und schon wieder weiß ich gar nicht,wo ich anfangen soll.
Zuerst die Tochter! Der geht es sehr viel besser nun. Ihre Lehrerin hat ihr Extraaufgaben gegeben, nach eigener Angabe sehr schwere Aufgaben. Aber das Töchterchen scheut sich keiner Aufgabe und will diese nun lösen. Sie hat nun nähen gelernt und selbst ein Stoffpferd genäht. Das Reiten hat ihr richtig Spaß gemacht, ihre Schulkameradin wird immer mehr zu Freundin. Die Mädels begegnen sich nun auch beim Fußball, immer wenn die großen Brüder kicken, toben die kleinen Schwestern um die Sporthalle.

Unser Sohn wird immer sportlicher, kämpft aber nun auch ein klein bischen mit der Sprachhürde. Im Fußball wird er sehr gut aufgenommen, auch hier entwickeln sich nun zarte Freundschaften.

Die Übersetzerin, die den Kindern bis jetzt 3x wöchentlich zur Verfügung stand, kommt jetzt nur noch 1x pro Woche.
Da wir die Kinder nun am Wochenende auch mal mit schwedischen Nachbarskindern erlebt haben, können wir sagen : Sie quatschen mehr schwedisch, als man meint.
Über Töchterchens Freundin bin ich nun auch mit deren Mutter ins Gespräch gekommen, die wiederum mit erzählt hat, dass sie als Kind 2 Jahre in Nicaragua gelebt hat... für sie eine unvergessliche Zeit!

Und heute hat dann auch mein Mann ein Kennenlerngespräch mit einem potenziellen Arbeitgeber... der zwar grad keine Kapazitäten frei hat, aber gern mal Fikan möchte. Ein Anfang ist gemacht.

Arbeitstechnisch habe ich einen Tag in der Erwachsenenpsychiatrie hospitiert und dort eine ambukante Gruppentherapie von Erwachsenen mit ADHS und ADS besucht. Dort wurde ich mit großer Spannung erwartet, bestand diese Gruppe doch zu 80 % aus Schweden mit Migrationshintergrund. So entstand ein sehr spannendes Gespräch über Wurzeln und "Schweden" sein.... egal welcher Wurzeln, so waren sich alle einig : Wir sprechen hier ja alle schwedisch zusammen, also sind wir auch alle Schweden.. ist doch egal wo die Eltern mal herkamen, das ist maximal noch ein zusätzliches Plus an Erfahrung. :) Schöne Einstellung, find ich.
Das Gruppenkonzept war nach deutschem Vorbild gehalten und die dortige Kuratorin war sehr interessiert an einem Deutsch-Schwedischen Austausch. Also, wenn noch jemand ein P2 in Schweden plant, ich bin gern behilflich beim ersten Kontakt. Aber die Sprache ist das A und O!!

SFI.. ja auch da gibts was neues, mein Mann versucht nächste Woche sein Glück, sich in einen SFI anzumelden. Wir sind gespannt.

Ich bin immer noch nicht weiter, was eine Samordningsnummer angeht... ich hab inzwischen mehrere interessierte Firmen bzgl eines Studentenjobs, aber ohne Samordningsnummer komm ich da nicht weiter. Die wiederum bekomme ich erst, wenn ich hier Lohn beziehe.... ja das nennt sich Systembrist hier... Fehler im System. Naja... ich bleib dran.. wird schon werden. Im moment will ich auch nicht extrajobben, die Kids sind froh, wenn sie mich haben.

Bis dahin also erstmal wieder... vi ses!!

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eine spannende Wocheliegt

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Donnerstag, 12. März 2015
Es sind nun auch ein paar Bilder online
... dazu unter Bilder gehen und angucken!

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Mittwoch, 11. März 2015
von Heimweh und "auf und Ab"
.. nach dem bescheidenen Ende der letzten Woche hatte sich die Situation zum Wochende nochmal ziemlich zugespitzt. Unsere Tochter hatte schreckliches Heimweh, weil sie sich hier in der Schule nicht genügend gefordert fühlt. Umd so ein weinendes Kind zerreißt dann auch ein Mutterherz völlig. So stand ich Sonntag tatsächlich vor dem Gedanken das Projekt abzubrechen... es folgte ein sehr sehr langes Gespräch mit meinem Mann...
Was soll man nur tun, wenn der Sohn hier rundherum glücklich ist und es die Tochter vor Heimweh kaum aushält....
Mein Mann war es dann, der mich ermuntert hat, nicht bei den ersten Schwierigkeiten aufzugeben., nach Regen kommt auch wieder Sonnenschein, oder wie sagt man so schön? Sonntag probierte unsere Tochter ihren Lieblingssport aus.. wieder mit der Erkenntnis nicht genug gefordert zu werden... Resultat : Hier will sie den Sport nicht machen. Hier will sie nur reiten! Das ist leider auch in Schweden ein recht teures Vergnügen. Wir haben uns aber nun entschieden, dass sie am Hof um die Ecke einmal wöchentlich reiten kann. Dort reitet auch eine Klassenkameradin, mit der sie sich etwas angefreundet hat. Vieleicht ist das der Schlüssel zum glücklicher sein.
Am Montag blieb ich dann zu Hause, die Sonne schien und so langsam ging auch die Laune bei allen wieder ein wenig Berg auf.
Der Lehrerin unserer Tochter haben wir nun eine Mail mit dem Problem geschrieben und hoffen, dass sie nun ein paar schwierigere Aufgaben bekommen kann.

Unser Sohn hat sich nun aktiv im Fußballverein ausprobiert und wird ab nächster Woche mehrmals die Woche Fußball spielen.
Das Highlight der Kinder ist immernoch die Busfahrt.. wenn auch in dieser Woche kein Deutscher den Bus fährt.
Meine Kollegen haben sehr viel Verständnis für die kleinen und größeren Probleme, die sich da so auftun und versuchen mir oft zu helfen. So hat sich inzwischen das Skatteverket bei mir gemeldet, das ist die Steuerbehörde und das Einwohnermeldeamt. Ich muß mich dort melden und angeben, wie lang ich in Schweden bleiben werden, mehr als 90 Tage müssen dort gemeldet werden. Da eine meiner Kolleginen die dortigen Sachbearbeiter kennt, soll ich diese schön grüßen und so versuchen mir eine Samordningsnummer zu erbitten :)
Auf einem Treffen mit Projektlern aus anderen Kommunen erzählte mir eine Dame, sie hätte als Kollegin eine deutsche Sozialarbeiterin aus Westfalen. Sie wollte nun mal näher nachhaken, woher diese genau kommt. So langsam verstehe ich immer müherloser die Sprache und verstehe das Sozialsystem mehr und mehr. Immerhin kann ich so nun alle meine Fragen klären und meine Team-Koordinatorin ermöglicht mir alle möglichen Treffeb mit anderen Behörden um mehr zu erfahren. Durch dieses Behördenübergreifende Projekt habe ich die tolle Möglichkeit das schwedische Sozialsystem von vielen verschiedenen Seiten kennen zu lernen, Fehler zu sehen und habe so einen Einblick, den manch Schwede nicht hat.

Nun wünsche ich mir, dass auch unsere Tochter ein bischen mehr glücklich sein kann und dass mein Mann endlich raus kommt, um Kontakte zu knüpfen!

Über die schwedische Mentalität behaupte ich inzwischen, dass die Schweden recht froh sind, wenn man offen auf sie zu geht. Sie brauchen Zeit, um einen Neuling zu beschnuppern, sind dann aber sehr sehr hilfsbereit und freundlich. Ein Schwede, der etwas privates oder sehr persönliches von sich erzählt, freut sich nach meiner Erfahrung sehr, wenn man ihn zum Fika einlädt! Selber fragen tun sie eher selten... dazu sind sie dann doch zu zurückhaltend. Neugierig sind sie aber schon auf uns Deutsche?

Und ja... natürlich konnten sie sich die Frage nach Dirndl und Lederhosen in meinem Schrank nicht verkneifen. Naja... klar haben wir Dirndl und Lederhosen im Schrank, genauos wie der Schwede morgend erst den Eisbär von seinem Auto jagen muß, bevor er zur Arbeit fährt :)

Also... kurz gesagt, nach gaaanz tief geht es nun wieder besser. Mir geht es besser, auch dank der wirklich sehr sehr lieben Kollegen und meiner Familie hier. Mein Mann schaut auch wieder positiver in die Welt und unser Sohn ist sowieso happy!! Nun hoffe ich sehr, dass unsere Tochter sich ein wenig mehr öffnet und das Pferd und diese eine Freundin ihr hier ein wenig auf die Sprünge helfen.

In 2 Wochen startet dann auch mein Projekt im Praktikum: ein Deutschkurs für Menschen mit "mental Illness".

Bis dann mal... vi ses sagt der Schwede.

da geht es einem schnell besser

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