Dienstag, 3. Februar 2015
Erste Eindrücke
mata, 13:41h
Inzwischen waren wir 2 mal beim schwedischen Arbeitsamt und sind dort sehr nett beraten worden. Man muß dazu das "Büro" des Arbeitsamtes näher beschreiben.. die untere Etage ist ca 150 qm2 groß, darin sind 3 abgeteilte Büros und an der "Front" steht eine sehr nette Koordinatorin, die sich jeglicher Problematik annimmt. Einige Sessel laden einen regelrecht zum Warten ein.. das ist allerdings auch nötig, denn auch hier heisst es erstmal "Nummer ziehen". Wenn man einen Termin hat, wird man direkt durchgewunken. Im Wartebereich gibt es auch extra Stühle für Kinder und eine Auswahl an Kindernbüchern von der örtlichen Bibliothek.
Mein Mann erledigte diesen Termin allein, erzählte aber, dass man dort von seinem Gesellenbrief und der 3jährigen Dachdeckerausbildung sehr angetan war. Die Vermittlerin füllte allerlei Papierkram aus, beantragte eine Samordningsnummer.. also die befristete kleine Schwester der heiß begehrten Personnummer.. und gab noch den Hinweis möglichst nicht unter 30.000 SEK zu arbeiten, das wäre ein angemessener Lohn als Dachdecker in Schweden.
Zusammen mit der 25% Steuer ( die man wählen kann, wenn man seinen Wohnsitz im Ausland... also Deutschland.. hat) sind das netto immerhin noch stolze 2.300,- € .. je nach Wechselkurs.
In der Zwischenzeit war ich mit den Kindern shoppen... unser Sohn hatte nur 2 Hosen mit, was mir bei leichtem Schneefall und einem ständig draußen spielendem Kind doch etwas wenig erschien.
Da wir morgens direkt einkaufen waren, war es sehr leer in der Stadt, besonders die Kinder fehlten auf den Straßen. Im Kleiderladen mußte ich meinen deutschen Kindern erstmal erklären, warum manche Umkleiden soo groß sind und warum neben den Treppen stets Rampen für Rollifahrer sind. Ja... diese Barrierefreiheit war überall. Auch der Gang zur Toilette machte deutlich, dass die Schweden die "Gleichberechtigung" sehr hoch ansetzen. Die Toiletten sind geräumig und es gibt keine Geschlechtereinteilung. Klo ist Klo... es ist schlicht ein einzelner Raum mit einer Toilette.. Tür vor, Schlüssel rein.. fertig. Männlein, Weiblein oder Trans.. völlig egal.
Nachdem wir eine Hose gefunden hatten und ich diese bezahlen wollte, sprach mich die Verkäuferin an, ob wir aus Tyskland kämen und hier Urlaub machten. Auf schwedisch unterhielten wir uns über meinen eigentlichen Aufenthalt und sie erzählte mir, dass sie seit einiger Zeit Deutsch lerne und dabei immer wieder über "Der, Die, Das" stolpere... ja das kann man auch nicht wirklich erklären!!
Wieder auf der Straße fing Töchterchen fürchterlich an zu weinen, weil sie ja nun keine Hose bekommen hatte. Ich nahm sie also auf den Arm und schleppte sie weiter zurück richtung Auto, immer erklärend, dass sie nun trotzdem nix bekommen wird. Dieses Bild löste bei den uns entgegenkommenden Schweden ein schmunzelndes und trotzdem mitleidiges "Ohhh" aus.. so dass ich mir das lachen nicht mehr wirklich verkneifen konnte. Ja... Kinder sind hier das höchste Gut!! Die werden nicht angeschnauzt, sondern man nimmt sich Ihnen an!
Anschließend gingen mein Mann und ich samt Kinder noch auf einen Fika ( das ist die Schwedische, heiß geliebte Kaffee-Zeit) in eine Bar. Die Kinder schlugen sich die Mägen mit leckerstem Schokoladenkuchen voll und der Bartender nutzte die günstige Gelegenheit, um sein Deutsch zu verbessern... wir antworteten tapfer in schwedisch :)
Er verabschiedete uns ganz deutsch mit "Servus" ... :)
Das waren die ersten Eindrücke. Heut nachmittag gehts zum Schulgespräch.. endlich ... denn die Kinder sind wahnsinnig aufgeregt und haben auch etwas Angst.
Vi ses...
Mein Mann erledigte diesen Termin allein, erzählte aber, dass man dort von seinem Gesellenbrief und der 3jährigen Dachdeckerausbildung sehr angetan war. Die Vermittlerin füllte allerlei Papierkram aus, beantragte eine Samordningsnummer.. also die befristete kleine Schwester der heiß begehrten Personnummer.. und gab noch den Hinweis möglichst nicht unter 30.000 SEK zu arbeiten, das wäre ein angemessener Lohn als Dachdecker in Schweden.
Zusammen mit der 25% Steuer ( die man wählen kann, wenn man seinen Wohnsitz im Ausland... also Deutschland.. hat) sind das netto immerhin noch stolze 2.300,- € .. je nach Wechselkurs.
In der Zwischenzeit war ich mit den Kindern shoppen... unser Sohn hatte nur 2 Hosen mit, was mir bei leichtem Schneefall und einem ständig draußen spielendem Kind doch etwas wenig erschien.
Da wir morgens direkt einkaufen waren, war es sehr leer in der Stadt, besonders die Kinder fehlten auf den Straßen. Im Kleiderladen mußte ich meinen deutschen Kindern erstmal erklären, warum manche Umkleiden soo groß sind und warum neben den Treppen stets Rampen für Rollifahrer sind. Ja... diese Barrierefreiheit war überall. Auch der Gang zur Toilette machte deutlich, dass die Schweden die "Gleichberechtigung" sehr hoch ansetzen. Die Toiletten sind geräumig und es gibt keine Geschlechtereinteilung. Klo ist Klo... es ist schlicht ein einzelner Raum mit einer Toilette.. Tür vor, Schlüssel rein.. fertig. Männlein, Weiblein oder Trans.. völlig egal.
Nachdem wir eine Hose gefunden hatten und ich diese bezahlen wollte, sprach mich die Verkäuferin an, ob wir aus Tyskland kämen und hier Urlaub machten. Auf schwedisch unterhielten wir uns über meinen eigentlichen Aufenthalt und sie erzählte mir, dass sie seit einiger Zeit Deutsch lerne und dabei immer wieder über "Der, Die, Das" stolpere... ja das kann man auch nicht wirklich erklären!!
Wieder auf der Straße fing Töchterchen fürchterlich an zu weinen, weil sie ja nun keine Hose bekommen hatte. Ich nahm sie also auf den Arm und schleppte sie weiter zurück richtung Auto, immer erklärend, dass sie nun trotzdem nix bekommen wird. Dieses Bild löste bei den uns entgegenkommenden Schweden ein schmunzelndes und trotzdem mitleidiges "Ohhh" aus.. so dass ich mir das lachen nicht mehr wirklich verkneifen konnte. Ja... Kinder sind hier das höchste Gut!! Die werden nicht angeschnauzt, sondern man nimmt sich Ihnen an!
Anschließend gingen mein Mann und ich samt Kinder noch auf einen Fika ( das ist die Schwedische, heiß geliebte Kaffee-Zeit) in eine Bar. Die Kinder schlugen sich die Mägen mit leckerstem Schokoladenkuchen voll und der Bartender nutzte die günstige Gelegenheit, um sein Deutsch zu verbessern... wir antworteten tapfer in schwedisch :)
Er verabschiedete uns ganz deutsch mit "Servus" ... :)
Das waren die ersten Eindrücke. Heut nachmittag gehts zum Schulgespräch.. endlich ... denn die Kinder sind wahnsinnig aufgeregt und haben auch etwas Angst.
Vi ses...
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